BIM steht für Building Information Modeling – Was genau verbirgt sich dahinter?
BIM betrachtet im Wesentlichen den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau. Aktivitäten, Erkenntnisse und Erfahrungen werden zusammengeführt und die gesamte Wertschöpfungskette am Bau wird gespiegelt.
Doch wie sieht es im speziellen mit der Bauabrechnung und insbesondere mit der rechnungsbegründenden Anlage, dem Aufmaß, speziell wenn sich der Fokus auf die Hoch- und Ausbaugewerke richtet, aus?
Ehrlich gesagt sehen wir dies, Stand jetzt, sehr kritisch, denn oftmals fehlt die Detailtiefe.
Als Beispiel führen wir Abdeckarbeiten, Acrylverfugungen oder Silikonverfugungen auf. Dies sind Bauleistungen, die wir bisher in unseren BIM-Modellen noch nie vorgefunden haben. Was wir ebenso noch nicht vorgefunden haben, sind die Gewerke spezifischen Übermessungs-/Abzugsregeln.
Nach unserer Einschätzung braucht es da spezialisierte Aufmaßtechniker*innen, die die Bauteile mit den entsprechenden Attributen ausstatten. Das wird in Zukunft eine große Herausforderung darstellen!
Wer von euch hat ähnliche oder andere Erfahrungswerte? Wer hat andere Beispiele von Bauleistungen, die in den BIM-Modellen nicht vorkommen, aber dennoch der Bauabrechnung zugeführt werden müssen? Wer hat Interesse an einem fachlichen Austausch?